Eine Entwicklung ohne Ende?
Text: Sven Prawitz; Bild: Fraport AG / Sven Prawitz
Der Flughafen Frankfurt am Main befindet sich sei 1936 im Frankfurter Stadtwald, südwestlich der Innenstadt. Zunächst nur mit einer Start- und Landebahn in Ost-West-Richtung. Diese wurde nach dem zweiten Weltkrieg von den US-Streitkräften wieder in Stand gesetzt und fortan militärisch genutzt. Weltweite Bekanntheit erlange der Flughafen spätestens während der Blockade Westberlins. Von Juni 1948 bis September 1949 starteten von hier die sogenannten „Rosinenbomber“ nach Berlin. Die vielen Starts und Landungen während der Luftbrücke haben der Bahn stark zugesetzt. So wurde eine zweite Start- und Landebahn errichtet, die parallel und oberhalb der Ersten verläuft. Seit Dezember 1949 findet auf dieser Bahn der Flugbetrieb statt.
In den 1960er Jahren wurde das Terminal 1 gebaut und bereits während der Bauphase erweitert. Schnell begannen danach die Planungen für eine dritte Startbahn in Nord-Süd-Richtung. Das Planfeststellungsverfahren für die Startbahn West begann 1973. Da für diese Bahn nun erstmals im großen Umfang Wald gerodet werden musste und auch der Abstand zwischen Anwohnern und Flughafen geringer wurde gab es erstmals Proteste. Anwohner und Umweltschützer reichten einige Klagen ein, die die Gerichte lange beschäftigten. Erst 1981 konnte mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Der Flugbetrieb auf dieser Bahn wurde 1984 aufgenommen.
Der Bau des Terminal 2 und des Fernbahnhofs der Deutschen Bahn erfolgten in den 1990er Jahren. Um die gestiegenen Passagier- und Frachtflüge aufnehmen zu können war eine weitere Start- und Landebahn notwendig. Diese wurde 2011 nordwestlich des Flughafengeländes in Betrieb genommen und verläuft ebenfalls in Ost-West-Richtung.
Das Wachstum der Flugbewegungen am Frankfurter Flughafen ist nicht mehr so stark wie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dennoch nehmen sowohl Passagierzahlen als auch die umgeschlagenen Frachten stetig zu. Daher wird auf dem 2005 von der US-Luftwaffe aufgegeben Luftwaffenstützpunkt südlich der Start- und Landebahnen ein drittes Terminal errichtet. Dieses soll ab 2022 genutzt werden können.
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