Feature – „Die Leute wollen einen kernigen Sound“

„Die Leute wollen einen kernigen Sound“

Text: Sven Prawitz

Muss ein Motorrad laut sein, um richtigen Fahrspaß zu vermitteln? Einige Fahrer beantworten diese Frage mit „Ja“ und greifen zum Umrüstsatz: Der Zubehörmarkt für Schalldämpfer ist groß. Aber wie laut ist zu laut?

Das Wetter könnte kaum besser sein an diesem späten November-Tag. Es ist nahezu windstill und der Himmel präsentiert sich im schönsten Blau. Die Sonne strahlt und erwärmt die kalte Herbstluft nochmal auf knapp elf Grad Celsius. Auf dem trockenen Asphalt liegt kein Laub während der passionierte Motorradfahrer Hermann Schenk den Gasgriff „der Susi“, wie er das Motorrad von Suzuki Modell Gladius liebevoll nennt, aufdreht. Der Motor erhebt sanft seine Stimme, Kolben und Pleuelstangen tanzen auf und ab. Der Auspuff bläst kräftig weiße Wolken aus, doch bevor er sein temperamentvolles Röhren voll entfalten kann, nimmt Schenk das Gas weg. Er schüttelt kurz den Kopf und dreht wieder am Griff. Diesmal ist er zufrieden: 4.200 Umdrehungen pro Minute. Diese Drehzahl hält er für gut eine Sekunde, dann nimmt er das Gas wieder weg.

Die Standgeräuschmessung

Hermann Schenk ist Diplom-Ingenieur und arbeitet seit über 15 Jahren bei der Gesellschaft für technische Überwachung (GTÜ). Unter anderem befasst er sich dort mit der Geräuschmessung am Kraftrad. Auf der Fachtagung »bike und business« spricht er über seine Erfahrungen bei der Umsetzung der hierfür geltenden Regeln. Vor dem Vogel Convention Center in Würzburg demonstriert er dem interessierten Publikum eine Standgeräuschmessung. Diese ist seit dem 1. Januar 2016 eine wichtige Vergleichsmessung für Polizei und technische Prüfgesellschaften, wie GTÜ oder TÜV.

Hermann Schenk demonstriert den Workshopteilnehmern eine Geräuschmessung. (Bild: Sven Prawitz)

 

Der komplette Beitrag steht auf dem Onlineportal des Fachmagazins „Bike und Business“: http://www.bikeundbusiness.de/die-leute-wollen-einen-kernigen-sound-a-567528/

 

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